Offen für den Zufall
Poetisch und intim. So wurde die Arbeit von Alec Soth oft beschrieben.Alec Soth (Minneapolis, 1969) ist ein US-amerikanischer Dokumentarfotograf in der Tradition von Robert Frank, Stephen Shore und Joel Sternfeld. Die Kunsthalle Helmond, nahe Eindhoven, präsentiert nun erstmals in den Niederlanden eine Übersicht der bekanntesten Fotoserien des Magnum-Fotografen: Sleeping by the Mississippi (2004), Niagara (2006), Broken Manual (2010), Songbook (2014) und I Know How Furiously Your hart Is Beating (2018).
Alltag im Amerika
Durch die Fotografien aus den ersten vier oben genannten Serien bildet Soth den Alltag im Amerika des 21. Jahrhunderts ab. Die beeindruckenden Landschaften seines Landes – der majestätische Mississippi, die donnernden Niagarafälle, die weiten Wüsten, die kleinen Städte und Vororte – bilden Struktur und Kulisse für seine poetischen Erkundungen. Mit I Know How Furiously Your Heart Is Beating hat er kürzlich ein sehr persönliches Zeugnis abgelegt über seine Begegnungen in Europa und den USA abgelegt.
Offen für den Zufall
Der Ausstellungstitel „There is always something to find“ verweist auf die Offenheit des Fotografen gegenüber seiner Umgebung und dem Zufall. Für Soth ist es eine Leitlinie, nicht zwanghaft nach etwas zu suchen, sondern anzuerkennen, dass man überall etwas Wertvolles finden kann. Dabei scheint Meditation für Soth eine Möglichkeit zu sein, sinnvolle Fotografie zu schaffen.
Die Ausstellung zeigt rund 80 großformatige Fotoarbeiten, Dutzende von Originaldokumenten sowie ein kurzes Videoporträt.
ALEC SOTH - There is always something to find, bis 13.3.22, Kunsthal Helmond, F.J. van Thielpark 1, 5707 BX Helmond, Internet: museumhelmond.nl/de/ausstellungen