NICHTS ALS TITTEN

Eine Ausstellung in Wageningen lobpreist die weibliche Brust
Foto: Het Depot, Beeldengalerij Wageningen

Egal ob prall, fest und groß, klein oder schlaff – der Busen erregt die Gemüter. Als obszön verschrien, geliebt, begehrt, Lustspendend, identitätsstiftend – kaum ein Körperteil wird mit so Pathos belegt wie die weibliche Brust. Was macht die Brust aus als Symbol für Weiblichkeit und Fruchtbarkeit? Was geschieht, wenn sie aufgrund einer Mastektomie verschwindet? In welchen Formen gibt es sie, wie gehen wir mit ihr um und vor allem warum? Dies sind nur einige der zahlreichen Fragen, die eine Ausstellung zum Thema „Borstbeelden“ im niederländischen Wageningen (unweit von Arnheim) zu beantworten versucht.

Anhand von Malerei, Fotografie und Skulpturen folgt die Ausstellung der Entwicklung der weiblichen Brust, von ihren Anfängen (als zarte "Knospen" in der Pubertät), ihrer erotischen Funktion, ihrer Funktion als Dekolleté-Füller und Milchgeber, der Brust im Alter bis hin zur krankheitsanfälligen Brust, die unter Umständen als solche gar nicht mehr vorhanden ist.

Borstbeelden, bis zum 20. März, Het Depot, Arboretumlaan 4, 6703 BD Wageningen (NL). Ein Vimeo-Film auf der Website des Depots vermittelt einen Eindruck von der vielfältigen (Ausstellungs-)Welt der Brüste: https://www.hetdepot.nl/nl/Tentoonstellingen/Tijdelijk/Borstbeelden