Nennt mich Rembrandt!

Das Städel Museum in Frankfurt zeigt Aufstieg und Durchbruch des holländischen Meisters
Rembrandt, Selbstbildnis mit Samtbarett und einem Mantel mit Pelzkragen, 1634

Das Städel Museum feiert im Herbst dieses Jahres den größten Künstler des niederländischen 17. Jahrhunderts: Rembrandt van Rijn. Die Ausstellung „Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“ betrachtet erstmalig die Erfolgsgeschichte Rembrandts vom jungen, ambitionierten Künstler aus Leiden hin zum berühmten Meister in Amsterdam. 60 Kunstwerke Rembrandts treten dafür in Dialog mit Bildern anderer Künstler seiner Zeit. Die Schau vereint den bedeutenden Frankfurter Bestand an Arbeiten Rembrandts, darunter Die Blendung Simsons (1636), mit herausragenden Leihgaben internationaler Museen. Insgesamt rund 140 Gemälde, Druckgrafiken und Zeichnungen von Rembrandt und seinen Zeitgenossen – aus dem Amsterdamer Rijksmuseum, der Gemäldegalerie Berlin, der Gemäldegalerie Alte Meister in Dresden, der National Gallery in London, dem Museo Nacional del Prado in Madrid oder der National Gallery of Art in Washington – beleuchten den eindrucksvollen Aufstieg und Durchbruch des Künstlers in den Jahren 1630 bis zur Mitte der 1650er-Jahre.

Ausstellungsansichten "Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam", Städel Museum FfM

Rembrandts Bildproduktion war erstaunlich reich und umfasste neben Landschaften, Genreszenen und Stillleben vor allem dramatische Historienbilder und lebensnahe Porträts. Dabei prägte die Auseinandersetzung mit anderen Malern seine künstlerische Entwicklung ebenso wie seine unternehmerischen Ambitionen. In der anregenden Atmosphäre von Wettstreit und Konkurrenz in Amsterdam, wo viele talentierte Künstler um die Gunst des wohlhabenden Bürgertums warben, entwickelte Rembrandt jene einzigartig expressive Bildsprache, mit welcher er sich schließlich auf dem hart umkämpften Kunstmarkt durchsetzen konnte.

Die Ausstellung wird organisiert vom Städel Museum, Frankfurt am Main, und von der National Gallery of Canada, Ottawa.

Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam, Städel Museum, Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt am Main, 6.10.21 bis 30.01.22, Internet: www.staedelmuseum.de

Ein Digitorial zur niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts am Beispiel ihres größten Vertreters - Rembrandt - findet sich hier: https://rembrandt.staedelmuseum.de/

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