BABYLON BERLIN

... in den Königlichen Museen Belgiens
Otto Dix, Erinnerungen an die Spiegelsäle in Brüssel (Detail), 1920, Centre Pompidou, Paris, Foto: Georges Meguerditchian

Brüssel. Soziale, politische und technologische Umwälzungen revolutionieren die Nachkriegsgesellschaft und das künstlerische Schaffen der Metropole Berlin im frühen 20. Jahrhundert. Die jetzt in Brüssel präsentierte Schau “Berlin 1912-1932” beleuchtet diese prägende Epoche. Ausgehend von der belgischen Sicht auf die deutsche Kunstszene, konzentriert sich die Schau auf die alltägliche Realität, die zwischen Krisen und Utopien, Zerstörung und Euphorie, Elend und Dekadenz schwankt. Die (nicht immer) „Goldenen Zwanziger“ werden anhand von mehr als 200 Werken bekannter Künstler wie Otto Dix, Raoul Hausmann, Ernst Ludwig Kirchner, Kasimir Malewitsch, Alexander Rodtschenko, Max Beckmann, George Grosz und Hannah Höch gezeigt. 

Das Guggenheim Museum in New-York, das Art Institute of Chicago, Die Tate Gallery of Modern Art, das Centre Pompidou sowie das Stedelijk Museum sind nur einige der über 50 Leihgeber, die neben privaten Sammlern ihre Gemälde, Skulpturen, Fotografien, Filme und Zeichnungen außer Haus gegeben haben.

"Die großen Fragen, die sich die Zeitgenossen von 1918 stellten, sind heute nicht weniger relevant, da unsere demokratischen Werte überall neu verhandelt werden: Welche Zukunft, welche Gesellschaft und welches Lebensumfeld wollen wir für uns selbst, für unsere Kinder und unsere Enkelkinder?” kommentiert Michel Draguet, Generaldirektor der Königlichen Museen der Schönen Künste Belgiens, das Thema der Schau. Mit “BERLIN 1912-1932” werden die belgischen Feierlichkeiten rund um das Ende des 1. Weltkriegs vor 100 Jahren abgeschlossen.

Königliche Museen für Schöne Künste von Belgien: Berlin 1912-32, 05.10.18 bis 27.01.19

Internet: https://www.fine-arts-museum.be/en/exhibitions/berlin

Kazimir Malevich, “Supremus nr. 50” (Detail), 1915 / Jeanne Mammen, “Die Schöne Frau” (Detail), ca. 1926, Jeanne-Mammen-Stiftung, Berlin © Collectie Stedelijk Museum Amsterdam © VG Bild-Kunst, Foto © Mathias Schormann

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