Belgischer Symbolismus goes online

Ein Mal um die eigene Achse: Alte Nationalgalerie in Berlin ermöglicht 360 Grad-Ausstellungsrundgang
Fernand Khnopff, "I lock my door upon myself," 1891, Öl auf Leinwand © bpk | Bayerische Staatsgemäldesammlungen

Berlin. Die große Sonderschau "Dekadenz und dunkle Träume. Der belgische Symbolismus", die aufgrund der coronabedingten Schließung nur für kurze Zeit (18.9. bis 2.11.20) in der Alten Nationalgalerie Berlin gezeigt werden konnte, kann nun in einem hochauflösenden 360-Grad-Rundgang virtuell besucht werden.

Der lustvolle Blick einer übersättigten Gesellschaft in den Abgrund, der morbide Reiz zwischen Thanatos (Gott des Todes in der griechischen Mythologie) und Eros sind Themenfelder in der Kunst, die Ende des 19. Jahrhunderts insbesondere im belgischen Symbolismus ihren Ausdruck fanden. Die Ausstellung spürt der Kunstströmung des Fin-de-siecle mit rund 200 Werken von mehr als 30 Künstlern und Künstlerinnen nach - darunter Meisterwerke von Fernand Khnopff, Leon Spilliaert und James Ensor.

Die von der Regierung Flanderns geförderte virtuelle Ausstellung, ermöglicht einen interaktiven Rundgang durch die in 13 Kapitel gegliederte Schau, wobei sowohl die Saaltexte, als auch alle der rund 200 Werke mit hochauflösenden Abbildungen und weiterführenden Angaben einzusehen sind. Zusätzlich gibt es zu ausgewählten Werken kurze erläuternde Text- und Audiobeiträge. 

Internet: https://bit.ly/3w0i0NL

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